Montorio al Vomano
Vor den Toren des Nationalparks Gran Sasso e Monti della Laga, befindet sich das Dorf Montorio al Vomano als eigentliches "Schaufenster" auf die wunderbaren Reichtümer der Landschaft des teramanischen Hinterlandes.
Aber Montorio ist auch ein Ort reich an Geschichte und Kultur, mit einer Altstadt, durch welche sich faszinierende Gassen schlängeln, voller beachtenswerter Paläste und Monumente.
Startend beim alten Marktplatz – heute Piazza Orsini – findet man die Colleggiata di San Rocco aus dem 16. Jahrhundert. Im Innern befinden sich 4 monumentale Altare aus bemaltem und vergoldetem Holz (17. und 18. Jahrhundert), mit zwei kostbaren Epochengemälden, eines aus dem Jahr 1530, welches die Wiederauferstehung und das andere aus dem Jahr 1607, welches das Letzte Mahl darstellt.
Ebenfalls auf der Piazza Orsini finden wir den Palazzo marchesale Camponeschi-Carafa mit einem Portal und Freskenteilen aus dem 16. Jahrhundert.
Durch die Via del Forte erreicht man die Hügelanhöhe, wo sich die Ruinen des Forte San Carlo befinden, ein im Jahre 1686 begonnener Bollwerk-Bau um Briganten-Übergriffe zu verhindern, welcher aber nie zum Abschluss gebracht wurde.
Sehenswert sind auch die Kirche des Sant'Antonio (15. Jahrhundert), die Kirche degli Zoccolanti (1755), das Kapuziner-Kloster mit Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert und die kleine Kirche della Madonna del Ponte.
In der Umgebung, am Vomano-Fluss gelegen, befinden sich die Ruinen eines äußerst seltenen Tempels, der Herkules geweiht war, währenddem andere historische Monumente in den kleinen Gemeindeteilen rund um Vomano bewundert werden können: die Kirche S. Maria in Villa Brozzi, das Geburtshaus des Philosophen und Wirtschaftswissenschaftler Melchiorre Dèlfico aus dem 18. Jahrhundert in Legnano, die Abtei des S. Sebastiano in Collevecchio und das Santuario della Madonna della "Sgrima" in Cusciano.