Das Museum befindet sich am Fuße des Valle del Venacquaro, inmitten des ältesten Buchenwaldes von ganz Europa. In zwei Räumen

untergebracht, rekonstruiert das Museum die Entwicklungsgeschichte des Hirsches, dessen Umgebung, Lebensgewohnheiten und Vorkommen in Italien sowie die von den technischen Angestellten des Nationalparks Gran Sasso e Monti della Laga geleiteten Aktivitäten für Wiedereinführung in die Umgebungen, aus welchen er vor 200 Jahren definitiv verschwunden war.

Mit der Wiedereingliederung des Hirsches, hat die Parkverwaltung ein ambitiöses Projekt vorangetrieben: zusammen mit der Gämse und dem Reh die ursprüngliche, gemeinschaftliche Fauna des Apennin-Gebirges wiederherzustellen, die im Verlaufe der Jahrhunderte vom Mensch zerstört und verarmt wurde. Einundzwanzig Exemplare wurden in den Laga-Bergen in die Freiheit entlassen und zwei Jahre später weitere 26 Hirsche im Valle del Chiarino.

Die freigelassenen Tiere werden fortwährend unter Kontrolle gehalten durch das Personal des Nationalparks und sind mit Funkhalsbändern ausgestattet, mit welchen die Fortbewegung, die Fortpflanzung und die Besiedelung neuer Gebiete überwacht werden können.

Die Ausstellung umfasst auch einige, vom Nationalpark überlassene Fundstücke und zeigt mittels audiovisuellen Vorrichtungen Szenen aus dem Leben der Tiere in freier Natur.

Das Museum beabsichtigt ebenfalls, die jungen Besucher mit einer neuen Vision des Wildtierbestandes zusammenzubringen, die den aktiven Schutz der Tierwelt vorsieht, also die Frage des Miteinanderlebens der Tiere mit dem Menschen in Gebieten, die stark vom Menschen beeinflusst werden.

Informationen von der Website des Nationalparks Gran Sasso e Monti della Laga www.gransassolagapark.it