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Kirche San Francesco – Campli

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Die im 14. Jahrhundert errichtete Kirche des Heiligen Franziskus liegt im Herzen der Altstadt von Campli. Es handelt sich um das älteste religiöse Gebäude in Campli. Es zeichnet sich aus durch seinen unverwechselbaren romanischen Stil, einfach und auf das Wesentliche beschränkt, fast schmucklos. Ein einziges langes Kirchenschiff, gedeckt mit einem Holzdachstuhlgebälk, erstreckt sich über die ganze Länge der Kirche und ist durch einen großen Spitzbogen mit der viereckigen, von einem Kreuzrippengewölbe überragten Estrade verbunden.

Die Fassade mit Satteldach weist ein schönes Portal aus Kalkstein auf, reich an Verzierungen (offensichtlich der Bezug zum Portal der Fassade der Kirche Sant’Antonio in Teramo). Im Kircheninneren mit rechteckigem Langhaus und Spitzbogen im hinteren Teil, befinden sich diverse Kunstwerke: beispielsweise die kleinen Kapellen an den Seiten des Einganges, welche Fresken im Stile Giottos aufweisen oder die sich im Presbyterium befindliche Pietà, welche dem Meister von Offida zugeschrieben wird. Hier findet sich auch das älteste Bild des Stadtwappens von Campli. Ebenfalls sehenswert eine Verkündigung aus dem 16. Jahrhundert und beim Renaissance-Altar ein Gemälde aus dem 16. Jahrhundert mit der Darstellung des Wunders vom Heiligen Franziskus von Paola, Kopie eines Gemäldes von Camuccini. Über dem triumphalen Bogen befand sich ein Holzkreuz aus dem 14. Jahrhundert, welches zurzeit restauriert wird.

Der Kreuzgang des Klosters ist teilweise zerstört worden, teilweise befindet dort heute das archäologische Museum. Es weist zwei stimmungsvolle Bogengänge auf, wobei einer davon durch zweibogige Fenster und ein Portal geschmückt ist, welches früher den Zugang zum Kapitals-Saal gebildet hat. In den ersten Jahren des 17. Jahrhunderts wurde in den Unterbögen ein Freskenzyklus geschaffen, mit dem Leben des Heiligen von Assisi und mit den Wappen der Adelsfamilien von Campli, welche die Restaurierung finanziert hatten. Leider ist von diesem Kunstwerk heute nichts mehr ersichtlich.

Bedeutend schlussendlich auch noch der Glockenturm, welcher eine Höhe von über 40 Meter aufweist.

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