Abtei Santa Maria in Montesanto – Civitella del Tronto
Die Abteikirche Santa Maria in Montesanto liegt auf einem ruhigen Hügel inmitten der Ruhe der teramanischen Hügel und stellt einen der faszinierendsten Orte der Provinz Teramo dar.
Gemäß Überlieferung ist ihre Gründung auf San Benedetto Abate (Heiliger Benedikt von Nursia) zurückzuführen, welcher persönlich die Errichtung im Jahre 542 begonnen habe, als er von einer Reise aus dem Picenum zurückkehrte. Die älteste schriftliche Quelle, die auf die Abtei hinweist, geht jedoch auf das Jahr 1064 zurück. Dem Kloster, welches im 13. Jahrhundert zu den wichtigsten der ganzen Gegend zählte und genau zwischen dem Königreich von Neapel und dem Kirchenstaat lag, gehörten acht Kirchen sowie zweitausend Scheffel (alte Maßeinheit) Land im Pescara-Tal und hatte die Zuständigkeit über zahlreiche Klöster, die in der Folgezeit entstanden. Im 15. Jahrhundert begann sein Niedergang mit zuerst dem Verlust seiner Autonomie und anschließend mit der Beschlagnahmung sämtlicher Güter anlässlich der definitiven Aufhebung des Ordens 1797.
Der Bau musste dem Wesentlichen entsprechen und war sehr einfach, wie dies die klassische Struktur der Benediktiner-Kirchen vorgab: ein einziges Kirchenschiff, in welchem sich der Chor und die Sakristei befand, die ein Zeugnis der ersten erfolgten Restaurierungsarbeit darstellt, welche im 13. Jahrhundert erfolgt ist. Während den Restaurierungsarbeiten sind allerdings einige Reste ans Licht gebracht worden, welche auf eine mittelalterliche Struktur mit drei Kirchenschiffen schließen lassen, die dann aber wahrscheinlich in den heutigen, einschiffige Bau umgewandelt wurde.
Der von der Kirche getrennte, romanische Glockenturm ist in die Klosterstruktur eingefasst.
Die Durchführung von verschiedenen Restaurierungsinterventionen hat die Wiedergewinnung des architektonischen Baukörpers und die komplette Funktionalität des Gebäudes ermöglicht.