Castrum Novum

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Die Region von Giulianova wurde bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie dies die Entdeckung von kugelförmigen Tongewichten mit zentralem Loch bezeugt.

Die Wurzeln der Küstenstadt sind jedoch ungefähr auf die Zeit um das Jahr 290 v.Chr. zurückzuführen, als die Römer eine Siedlung gründeten, aus welcher später die Kolonie Castrum Novum entstanden ist.

Rasch hat sich das Zentrum zu einem wichtigen militärischen und kaufmännischen Hafenzentrum entwickelt und zu einem strategischen Knotenpunkt für den Handel mit anderen adriatischen Küstenregionen sowie mit der internen Region von Ascoli.

Während den punischen Kriegen ist Castrum Novum Rom treu zur Seite gestanden und zählte in der Folge zur Sippschaft der Mecia. Bei den barbarischen Invasionen wurde Castrum Novum zerstört.

Südlich des Friedhofes von Giulianova wurden große Teile eines römischen Musiv-Mosaikes mit kleinen Flechten mit schwarzen Streifen und großen Travertinsteinen ans Licht gebracht, dessen genaue Herkunft bzw. Funktion noch nicht präzisiert werden konnte. Zahlreich auch die gefundenen Bruchstücke von Glockenkratern (Form eines Weinmischgefäßes). Diese Fundstücke gehören wahrscheinlich zu einer römischen Villa.

Die Bedeutung der Stadt in römischer Zeit unterstreichen auch die vielen anderen, im Laufe der Zeit gemachten Funde: Steininschriften, Säulenstämme, türkis verzierte Kapitelle, Marmorplatten geschmückt mit Skulpturen und Arabesken, eine Grotte (wahrscheinlich ein opus signinum), alte Grabstätten, Öllampen, Amphoren, Münzen, Figuren und Götzenbilder.

Die verschiedenen Mauerschichten des Unterbodens und vor allem ein kleiner Geldschatz, der 1828 entdeckt wurde (teilweise geschmolzen, teilweise von Feuer gerötet), weisen darauf hin, dass Castrum Novum im Verlauf seiner Existenz mehrmals zerstört wurde.

Informationen von: Rete della Cultura Abruzzese - Regione Abruzzo (Sezione Siti Archeologici)