Valle Castellana hat eine besonders reiche und faszinierende Geschichte zu bieten, bereichert durch die Geschichten der Einsiedler oder auch der Briganten, die in der Renaissance während Raub- und Streifzügen das ganze Gebiet erschütterten. Dies zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als die Bourbonen es als Festungsstützpunkt auswählten.

Spuren einer Vergangenheit, die ihren Charme immer noch beibehält, und auch heute noch in den mittelalterlichen Dörfern der kleinen teramanischen Gemeinde bewundert werden kann. Angefangen mit den "mysteriösen" Ruinen des Castel Manfrino, Verteidigungsturm, gebaut im Jahre 1263 auf einem antiken römischen castrum, auf Befehl des Stauferkönigs Manfred (König von Sizilien).

Es wird erzählt, dass unter dem Schloss der Schatz des Königs und vielleicht auch seine Überreste begraben sind.

Andere Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gibt, sind die Kirche San Vito (12. Jahrhundert), die Kirche dell'Annunziata (11. Jahrhundert) mit seinen kostbaren Fresken aus dem 16. Jahrhundert und die Kirche Santa Rufina, mit Steinfassade und spitzbogigem Portal.

Durch seine unberührte Natur in den großen und prächtigen Wälder der Monti della Laga, bietet Valle Castellana viele touristische Möglichkeiten in jeder Jahreszeit: Wanderungen, Reitausflüge oder Spaziergänge zwischen alten Wassermühlen, jahrhundertealten Eichen, natürlichen Grotten und Einsiedeleien. Wunderschön ist auch der Talvacchia-See, der genau wie die übrigen fischreichen Wasserläufe, bei Sportfischern äußerst beliebt ist.

Die schönste Jahreszeit für einen Besuch in Valle Castellana ist der Herbst, da in dieser Zeit die traditionellen Volksfeste der Kastanie stattfinden (in Valle Castellana und in Leofara). Hierbei handelt es sich inzwischen um Traditionsveranstaltungen des teramanischen Herbstes, die jedes Jahr Tausende von Touristen, auch aus den umliegenden Regionen, anziehen.