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Vom Vibrata-Tal zu den Monti della Laga

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Martinsicuro
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Die Route die wir Ihnen hier vorschlagen ist eher lang und sollte auf mindestens zwei Tage aufgeteilt werden. Startend am äußersten Norden der Provinz, an der Grenze zu den Marken, durchqueren wir den nördlichen Teil der Adriaküste, um dann ins Herzen der Hügel des Vibrata-Tals zu gelangen. Von hier aus wird der Reiseweg ins teramanische Hinterland führen und anschließend in das Berggebiet der Monti della Laga.

Ausgangspunkt ist Martinsicuro, die erste der "sieben Schwestern" (die sieben Badeorte der Provinz), die die Besucher der teramanischen Küste Willkommen heißt. Bewohnt seit der römischen Zeit, war sie ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Das Dorf ist bekannt wegen dem Torrione di Carlo V, alter Beobachtungsturm, der im Jahr 1547 gebaut wurde und der heute Sitz eines Antiquariates ist, in welchem sich die Fundstücke aus der Ausgrabungsstätte von Castrum Truentinum befinden.

Auf der Weiterfahrt Richtung Süden auf der Staatsstraße SS 16, empfehlen wir einen Halt im Renaissance-Dorf von Tortoreto Alto, mit dem imposanten Torre dell'Orologio (Glockenturm) und dem Palazzo Comunale aus dem 18. Jahrhundert. Wir biegen auf die Provinz-Straße SP 259 ab, die uns ins Herzen des Vibrata-Tals führt, auf eine Entdeckungsreise zu kleinen Dörfern wie Corropoli (die Badia di Santa Maria ad Majulanum aus dem 11.-12. Jahrhundert ist ein Besuch wert) und Sant'Omero. Ganz in der Nähe dieses Dorfes befindet sich die preromanische Kirche Santa Maria a Vico. Diese ist wohl auf den Resten eines antiken Herkules-Tempels errichtet worden und ist eine der ältesten Kirchen der Abruzzen und eine der wenigen aus dem ersten Jahrtausend, die noch die intakte Originalstruktur besitzt. Unweit davon entfernt, auf der Höhe des Zentrums von Garrufo, geht es links Richtung Civitella del Tronto und in ungefähr einer halben Stunde erreicht man die prächtige Festungs-Stadt, bekannt in der ganzen Welt wegen der monumentalen bourbonischen Festung.

Von dort aus geht es weiter auf der Staatsstraße SS 81 in Richtung Ascoli Piceno. Kurz danach biegt man links ab Richtung Ripe zum Parkplatz beim Eingang zur Salinello-Schlucht, einem heute geschützten Naturreservat von seltener Schönheit. Wir empfehlen einen Besuch der Grotten von Sant'Angelo, eine prähistorische Felsenhöhle, die wertvolle archäologische Fundstücke hervorgebracht hat.

Von Ripe raus fährt man weiter nord-östlich Richtung San Giacomo. Nach Erreichen der Skistation von San Giacomo geht es weiter in Richtung San Vito (Castellana-Tal). Das Dorf, welches praktisch unbewohnt ist, befindet sich ca. 5 km von der Kreuzung entfernt.

Ein kurzer Halt lohnt sich, um dieses abgelegene Dorf inmitten der Natur der Monti della Laga zu besichtigen. Zu sehen sind historische Bauwerke und die Pfarrkirche, eine alte romanische Kirche, die schon vor dem 12. Jahrhundert bekannt gewesen ist.

Von San Vito aus führen die Wegschilder nach Macchia da Sole, wo unser Themenweg mit einem Besuch der Ruinen von Castel Manfrino endet. Es ist einer der faszinierendsten und geheimnisvollsten Orte der Provinz. Es handelt sich um einen Verteidigungsturm, der im 13. Jahrhundert auf Befehl des Stauferkönigs Manfred (König von Sizilien) gebaut wurde und dann in die Hände der Anjou übergegangen ist.

Von hier aus führen zahlreiche Wanderwege Richtung Monti della Laga (wir empfehlen den Wanderweg der Cascata della Morricana (Wasserfall), leicht und sehr eindrucksvoll).


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