Die Montoriesi sind dieser Madonna sehr ergeben und sehen sie als ihre Schutzpatronin an. Gefeiert wird sie am 8. September ("dies natalis").

Das Gemälde der Madonna mit Jesuskind wird heute im kleinen, 1872 gebauten Tempel aufbewahrt und existierte bereits in der alten 'Cona del Ponte', deren Baujahr unsicher ist: vielleicht im Jahre 1537, als die Brücke über den Fluss Vomano gebaut wurde, vielleicht im Jahre 1557, als anlässlich einer verheerenden Überschwemmung Bäume und Schutt den Brückenbogen verstopften und so die bewohnte Gegend überflutet wurde.

Seit dem 19. Jahrhundert werden die Feierlichkeiten von der gespielten Schlacht zwischen dem "Boot" und der Festung begleitet. Dies in Andenken an den Kauf eines Bootes in Giulianova, welches anschließend mit einem Karren nach Montorio gebracht wurde. In Montorio wurde mit Brettern neben dem "Purticille" (kleine Brücke) eine Art Damm gebaut. Das Boot wurde zu "Meer" gelassen und von dort aus wurden Kanonenschüsse gegen die Bollwerke bei den Ruinen der alten Palast-Festung abgefeuert, von wo aus umgehend "geantwortet" wurde.