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Kathedrale Santa Maria Assunta - Atri

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Die Kathedrale von Atri ist eines der bedeutendsten Beispiele der romanisch-abruzzesischen Architektur, wurde 1223 eingeweiht und zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erneuert. Die Kirche wurde vollumfänglich mit Steinen aus Istrien erbaut, die über die Zeit hinweg eine wunderschöne korkfarbene Patina erhalten haben.

Einfach und gleichzeitig majestätisch präsentiert sich seine rechteckige Fassade, die mit einem schönen Portal des Künstlers Rainaldo geschmückt ist (Aushängeschild der "atrianischen Schule"). Das Portal ist verbunden mit einem Rahmen, der bei zwei Löwenstatuen sein Anfang nimmt und zu einer Rosette führt, über welcher sich eine Nische mit einer Madonna mit Kind befindet.

Auf der linken Seite (vom Hauptportal aus betrachtet) erhebt sich der Glockenturm, der eine Höhe von 54 Meter und eine Innentreppe mit 147 Stufen aufweist. Der Turm, welcher von Antonio da Lodi im Verlaufe des 15. Jahrhunderts beendet wurde, weist den klassisch romanischen Aufbau auf, mit achteckigem Grundriss und zweibogigen Fenster, die von einer mit runden Majolika-Schalen geschmückten Rundöffnung überragt werden. Die pyramidenförmige Turmspitze erinnert an die Kathedrale von Teramo sowie an andere Glockentürme, die in der Provinz Teramo errichtet wurden.

Die rechte Seite präsentiert sich mit drei datierten und signierten Portalen: das Erste, von Rainaldo d'Atri (1305), ist in offensichtlich gotischem Stil gehalten mit einer lochstickereiähnlichen Verzierung der Kapitelle mit pickenden Vögeln und einem klaren, spitzförmigen Abschluss. Das mittlere Portal von Raimondo di Poggio (1288), fügt sich zwischen zwei Lisenen und zwei Löwen von mittelalterlicher Inspiration ein. Oben in der Mitte befindet sich das Lamm Gottes (Agnus Dei) mit Lilien an den Ecken (Wappen der französischen Dynastie der Anjou). Das dritte und letzte Portal ist ebenfalls ein Werk von Raimondo da Poggio (1302), mit reichen Ornamenten in der Archivolte. Über den Kapitellen zwei vorspringende Bestien: eine davon friedlich mit Beute, die andere ohne, beinahe schreiend. Ein exzellentes Repertoire des Könnens und der Technik. In den Lünetten der Portale lassen sich noch Freskenreste erkennen, mehrheitlich aus dem 15. Jahrhundert.

Das Innere der Kathedrale ist dreischiffig (ursprünglich fünfschiffig), unterteilt von Spitzbögen. Im mittleren Kirchenschiff befindet sich die eindrucksvolle Orgel, bestehend aus 600 Orgelpfeifen, womit sie die größte Orgel in den Abruzzen ist. Speziell erwähnenswert ist hingegen der Chor mit viereckigem Grundriss, welcher mit großartigen Fresken von Andrea De Litio ausgeschmückt ist. Von den Kritikern als einer der größten Renaissance-Künstler von Mittel- und Süditalien betrachtet, hat Andrea De Litio sein Werk in den 80-er Jahren des 15. Jahrhunderts begonnen. Die Bilder stellen auch Ereignisse aus den apokryphen, außerkanonischen Evangelien dar und bezeugen die große ikonografische Studie der Dekoration.

Der prächtige, zweistöckige Kreuzgang und das angrenzende kapitolarische Museum, in welchem bedeutende kirchliche Fundstücke und eine wunderbare Sammlung von Majoliken aus Castelli ausgestellt sind, runden das ganze Bild ab.