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Die Nekropole von Campovalano

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Bei dieser großen, frühgeschichtlichen Nekropole, die auf einer Flussterrasse liegt, werden seit den 70-er Jahren Ausgrabungen vorgenommen.

Sie besteht aus über 600 Erdgräbern, welche einen chronologischen Bogen spannen, der sich vom Ende der Bronzezeit bis zur Eroberung in römischer Zeit erstreckt (aufgrund der bisherigen Ausgrabungen geht man sogar davon aus, dass sich in der Nekropole bis zu 20 Tausend Gräber befinden könnten).

Die Begräbnisstätten der Bronzezeit und der frühen Eisenzeit verfügten über relativ geringe Grabbeigaben: es handelte sich im Allgemeinen um einen einzigen Gegenstand aus Bronze, der auf die Brust des Verstorbenen gelegt wurde.

In den Gräbern aus dem 7. und 6. Jahrhundert v.Chr. können hingegen die Veränderungen in der Gestaltung selbst der Begräbnisstätte festgestellt werden; Veränderungen, die die gesellschaftlichen Ungleichheiten der Epoche widerspiegeln (die Klassenbildung hat sich genau in dieser Periode gebildet). Besonders exemplarisch in diesem Zusammenhang ist das Grab Nr. 100, welches aufgrund der Dimensionen (Länge 4.70 m, Tiefe 1.80 m und Breite 2.80 m) und der Grabbeigaben alle symbolischen Elemente eines höheren Status präsentiert. Der Verstorbene scheint in der Tat einen hohen militärischen Grad eingenommen zu haben und nicht zufälligerweise ist neben ihm der Kriegswagen bestatten.

In dieser Fase der „regia“, sind die Grabbeigaben je nach Zugehörigkeit des Verstorbenen von unterschiedlichem Wert und es lässt sich die Verbreitung von Hügelgräbern feststellen, d.h. ein Erdhügel, welcher durch einen Steinkreis mit einem Umfang von 4 bis 25 Meter begrenzt wurde.

In der Nekropole von Campovalano findet man diese Gräber unterteilt in zwei große Gruppen (West und Ost), welche dann wiederum in verschiedene kleine Untergruppen eingeteilt sind. Eine typische „Leopardenfell-Muster“-Anordnung, welche die Strukturierung der Gesellschaft in Familien-Gruppen darstellt (ähnlich wie Adels-Sippen).

Gemeinsam bei den Gräbern beider Geschlechter sind die Beigaben von handgemachten Vasen-Service aus Bronze oder Keramik, welche die Bedeutung der Ideologie von Banketten hervorhebt. Eine symbolische Bedeutung, welche auch beim Vorhandensein von Gruppen von Bratspießen aus Eisen in Erscheinung tritt. Charakteristisch bei der Bestattung der Männer sind die beigelegten Waffen, währenddem bei den Frauengräbern verschiedene Arbeitsgeräte im Zusammenhang mit Nähen, Weben und Spinnen vorherrschen (Nadeln, Spulen, Spindel und Wirtel).

Im Verlaufe des ersten Jahrtausends (v.Chr.) hat die Gestaltung der Nekropole eine regelrechte Wandlung durchgemacht. Von der „monarchistischen“ Phase geht es weiter zu den Begräbnissen ohne Beigaben während der ersten Republikanischen Zeit (Mitte 5., Mitte 4. Jahrhundert v.Chr.) und dann zu den hellenistischen Gräbern in Gruben, die alle gegen Süden ausgerichtet sind (und nicht gegen Westen, wie die Älteren). Die Beigaben setzten sich zusammen aus Keramikvasen, die auf der Drehbank gefertigt wurden und häufig schwarz bemalt wurden. In den Frauengräbern wurden zahlreiche Gegenstände für die Körperpflege entdeckt, wie Nagelreiniger und Ohrenreiniger und auch bei den Gräbern der Männern verschwinden die Waffen und machen Platz für die typischen Instrumente des „männlichen Athleten“, wie Strigilis (Körperreinigungsgerät) und Sandtöpfe.

Die Nekropole wurde noch bis an das Ende des 2. Jahrhunderts v.Chr. als Grabstätte verwendet. Danach wurde die Ebene zunehmend für landwirtschaftliche Zwecke verwendet.

Die Fundstücke der Nekropole werden im Museo Archeologico Nazionale di Campli ausgestellt.

Informationen von: Rete della Cultura Abruzzese (Sezione Siti Archeologici)

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