Castrum Truentinum

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  • Geschichte

Truentum, das alte Martinsicuro, war in römischer Zeit ein wichtiger Hafen des südlichen Picenums und dadurch ein entscheidender Knotenpunkt für die Handelsbeziehungen auf dem Gebiet des heutigen Teramo und Ascoli.

Hier wurden zudem zwei der wichtigsten römischen Reichsstraßen zusammengeführt: die Salzstraße „Via Salaria“ (Verbindungsstraße zwischen der adriatischen Küste und der Hauptstadt) und die Via Traiana (welche die Via Flaminia mit der Via Tiburtina verband).

Genau diese strategische Position brachte die Römer dazu, die Hafenzone im 3. Jahrhundert v.Chr. zu befestigen, was zum Namen Castrum Truentinum führte. 

  • Die Ausgrabungen

Die Linie der „antiken“ Küste dürfte sich circa zwischen 200 Meter und einem Kilometer von der heutigen Küste entfernt befunden haben.

Die Ausgrabungen der 90-er Jahre haben Gebäudereste der Stadt ans Licht gebracht, welche auf die Existenz eines unterteilten „Handelsquartiers“ hinweist, das wahrscheinlich schon vor dem 2. Jahrhundert v.Chr. errichtet wurde.

Seine Anlage erstreckte sich entlang eines antiken gepflasterten Straßenverlaufes, von welchem aus weitere kleine Schotterwege abzweigten. Eher regelmäßig scheint auch die ganze Stadtplanung gewesen zu sein, zusammengesetzt aus rechteckigen Gebäudekomplexen mit Lager oder Siedlungsstrukturen von geringerer Bedeutung, aufgrund des Bodenbelages, welcher größtenteils aus gestampfter Erde bestand.

In der Ausgrabungsstätte sind auch viele Fundstücke entdeckt worden: Keramiken, Münzen und Bronzefinger, welche mit größter Wahrscheinlichkeit zu einer monumentalen Statuen-Gruppen gehörten (aufgrund Machart und Zeitperiode denjenigen von Cartocceto ähnelnd). Daher kann das Vorhandensein eines bedeutenden öffentlichen Gebäudes im 1. Jahrhundert n.Chr. vermutet werden.

Die Fundstücke der Siedlung werden bald im Antiquarium di Castrum Truentinum, im Turm „Carlo V“ besichtigt werden können.

Informationen von: "Rete della Cultura Abruzzese" - Regione Abruzzo (Sezione Siti Archeologici).