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Auf den Spuren der Abteien

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Santa Maria di Propezzano
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Eine Entdeckungsreise zu den romanischen Benediktinerabteien im Gebiet des Vomano-Tales, echte "spirituelle Orte", in welchen die große Faszination und die verwurzelten Rituale der Volksverehrungen spürbar werden.

Von der wunderschönen Kunststadt Atri biegen wir auf die Staatstraße SS 150 ab, in Richtung Montorio al Vomano. Nach wenigen Kilometer, rechterhand im Gebiet von Morro d'Oro, erreichen wir die erste Etappe unserer Reise, Santa Maria di Propezzano, eine alte Abtei, die vielleicht schon im Jahre 715 existierte.

Die Romanik und die Gotik verschmelzen in diesem wunderbaren abruzzesischen Exemplar mittelalterlichen Architektur, das trotz den vielen Umarbeiten im Laufe der Zeit, auch heute noch die typisch benediktinische Struktur erhalten hat.

Die Fassade besteht aus drei Teilen unterschiedlicher Höhe; der rechte Teil ist mit dem Kloster verbunden, der Mittelteil besitzt eine Arkade mit drei Bögen, unter welcher sich das Portal und die Reste von Fresken aus dem 15. Jahrhundert befinden und weist darüber ein Rundfenster sowie eine schlichte Rosette auf. Die linke Seite weist ein Portal, die Porta Santa (Heilige Pforte) auf, welches nur am 10. Mai und an Auffahrt geöffnet wird. Unmittelbar dahinter befindet sich der viereckige Glockenturm.

Das Innere besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Spitzbögen getrennt sind. Zu sehen sind Reste von Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Im Innern des Klosters (kann nicht immer besichtigt werden) befindet sich der viereckige Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert, mit einer doppelten Arkadenreihe und einem Brunnen in der Mitte. In den Lünetten befinden sich Reste von Fresken aus dem 17. Jahrhundert des polnischen Malers Sebastiano Majewski und im Speisesaal sind Fresken aus dem 16. Jahrhundert mit der Gründungsgeschichte der Abtei zu sehen.

Auf der Weiterfahrt auf dieser Reise zwischen "Kunst und Glaube", nur ein paar Kilometer von Propezzano entfernt, begegnen wir der Abtei San Clemente al Vomano, im Gemeindeteil Guardiavomano in der Gemeinde Notaresco. Diese wurde erst vor kurzem wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nach langen Restaurierungsarbeiten. Die Abtei stammt vom 11. Jahrhundert. Das Innere besteht aus drei Kirchenschiffen und führt, zwischen Säulen und Pfeiler, zum Hochaltarraum, in welchem ein Ziborium in normannischem Stil emporragt. Dieses, fein gestaltet von Roberto di Ruggero im 12. Jahrhundert, ist das älteste Ziborium in den Abruzzen.

Weiter auf der Staatsstraße SS 150 biegt man rechts ab Richtung des malerischen Dorfes von Canzano. Hier, in der Lokalität Colle San Salvatore, befindet sich die Abtei San Salvatore di Canzano (12. Jahrhundert). Die benediktinische Struktur der Abtei stammt aus der romanischen Epoche, kann aber mit Bestimmtheit auf ältere Wurzeln zurückblicken. Durch Umbau- und Restaurierungsarbeiten wurde leider der Originalgrundriss radikal verändert.

Einige Details der Fassade, wie die Kapitelle bei den Portalsäulen mit den Symbolen der vier Evangelisten oder ein gemauertes "Stein-Kreuz" oberhalb des Portals, weisen hinsichtlich seiner Konstruktion auf einen lombardischen Einfluss hin. Das Innere hat drei Kirchenschiffe ohne Querschiff und endet in einer großen Apsis. Die Kirche verdankt seine Berühmtheit den vielen erhalten gebliebenen Fresken, die ihr den Namen "Cappella Scrovegni d'Abruzzo" (Scrovegni-Kapelle) gebracht haben.

Darunter ragen die Gemälde aus dem 14. Jahrhundert heraus, die auf den Unterbögen der Kirchenschiffe zu finden sind und dem Meister von Offida zugeschrieben werden. Sie stellen die Darbringung Christi im Tempel, das letzte Abendmahl, die Verkündigung und die Kreuzigung dar.

Wir verlassen San Salvatore und fahren weiter auf der Staatsstraße SS 150 Richtung Isola del Gran Sasso. Unweit von der Straße entfernt, auf der linken Seite, ist das Profil der Kirche Santa Maria di Ronzano auszumachen, ganz sicher das schönste Exemplar der apulisch-romanischer Architektur in den Abruzzen.

Früher war es Teil eines Benediktiner-Klosterkomplexes und weist im Hochaltarraum wundervolle Fresken aus dem 15. Jahrhundert auf, die durch das, durch die Fassadenrosette hereinflutende, und alle drei Kirchenschiffe durchquerende Licht, beleuchtet werden.

Unsere Reise endet am Fuße des Gran Sasso. Hier, in der Nähe des Dorfes Isola del Gran Sasso, erhebt sich die Abteikirche San Giovanni ad Insulam (auch als San Giovanni del Mavone bekannt).

 

Wahrscheinlich im 12. Jahrhundert errichtet, ist sie ein schönes Exemplar der romanisch-gotischen Architektur in den Abruzzen. Die Pfosten des Portals weisen ziselierte Dekorationen auf mit Löwen, Tauben, aber auch Fantasiegestalten, wie Drachen, typisch in der Vorstellungswelt des Mittelalters. Im Innern beeindrucken die komplexe Innen-Struktur und die Vielfalt der Formen. Das Gewölbe der Apsis ist mit einer Freske aus dem 15. Jahrhundert geschmückt, die Christus in der Mandel zwischen der Jungfrau und Johannes dem Täufer mit Jesuskind darstellt.



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